Drogentests werden zu verschiedenen Anlässen durchgeführt und viele Konsumenten fragen sich, wie lange ein Nachweis bestimmter Substanzen möglich ist. In den meisten Fällen kommt es zum Urintest auf Drogen, wenn du zum Beispiel bei einer Verkehrskontrolle angehalten wirst. Spätestens dann stellst du dir als Konsument die Frage: Wie lange sind Drogen im Blut nachweisbar und was passiert jetzt?
Die Nachweisbarkeit von psychedelischen Substanzen ist abhängig von der konsumierten Substanz und von der Menge der Einnahme. Wer sich einmalig für einen Trip entscheidet, hat weniger LSD im Blut als jemand, der permanent hohe Dosen einnimmt. Beschäftigen wir uns nun also mit der Frage: Wie lang ist LSD nachweisbar? Und wie sieht es mit Microdosing aus?
Wie lange ist LSD im Urin nachweisbar? Der Standard-Drogentest
Der gängige Schnelltest auf diverse Drogen, darunter auch die Nachweisbarkeit bei LSD, funktioniert mit dem Urin. Du wirst um die Abgabe einer Urinprobe gebeten und der zuständige Polizist oder Arzt kann innerhalb weniger Minuten auf einem Teststäbchen ablesen, ob du LSD zu dir genommen hast. Die Besonderheit dabei: Es wird keine genaue Menge bestimmt. Der Test zeigt nur an, ob LSD nachgewiesen wurde (positives Ergebnis) oder nicht (negatives Ergebnis). Aber wie lange bleibt LSD im Urin?
Hier kommt es auf die Häufigkeit des Konsums an. Eine einmalige Anwendung von LSD lässt sich über ein bis zwei Tage durch eine Urinkontrolle nachweisen. Wie sieht es zum Beispiel aus, wenn mehrmals pro Woche LSD konsumiert wird? Diese Frage ist anders zu beantworten, denn bei Dauerkonsumenten kann bis zu drei Monate lang ein Abbauprodukt von LSD nachgewiesen werden. Dafür sind aber besonders hohe und regelmäßige Dosen nötig. Bei einem einmalig sehr hohen Konsum von LSD ist die LSD-Nachweisbarkeit auf ca. vier Tage (im Urin) erweitert.
Und wie lange bleibt LSD im Körper? Auch hier hängt die Antwort stark von der eingenommenen Menge ab. Die Wirkung bei einem LSD-Trip verschwindet nach rund vier bis sechs Stunden. Die LSD-Nachweisbarkeit hält aber deutlich länger.
Wie lange ist LSD im Blut nachweisbar? So lange finden Labore Spuren:
Welches Ergebnis der Drogentest liefert, ist abhängig von der Nachweisbarkeit. LSD lässt sich im Urin länger nachweisen als im Blut, am längsten aber in den Haaren. Blutuntersuchungen werden in der Regel selten gemacht, da auch die Polizei weiß, dass die LSD-Nachweisbarkeit im Urin deutlich besser ist. Rechne bei einmaligem Konsum mit einer Nachweisbarkeit von ca. 12 Stunden im Blut. Dauerkonsumenten müssen sich darauf einstellen, dass die Substanz bis zu vier Tage nachweisbar bleibt.
Wichtig: Wir reden hier von Dosierungen, die selbst bei exzessivem Konsum in der Regel nicht erreicht werden. Am Beispiel von Urin zeigt, sich, dass eine Dosierung von 100 Mikrogramm höchstens 30 Stunden lang im Urin auffindbar ist. Im Blut hingegen ist diese Dosis meist schon nach zehn Stunden nicht mehr nachweisbar.
Also: wie lange bleibt LSD im Blut? Da sich die Substanz im Körper primär über die Leber abbaut, ist LSD im Blut nur dann nachweisbar, wenn die aktive Droge noch durch den Blutkreislauf fließt. Sobald die Wirkung nachgelassen bzw. aufgehört hat, verschwindet auch die Nachweisbarkeit von LSD Stück für Stück.
Lange LSD-Nachweisbarkeit: Haare speichern die Substanz am längsten
Während Drogen im Urin und Blut nur kurzfristig nachweisbar sind, verraten die Haarwurzeln jeden Konsumenten. Aber warum ist gerade hier LSD nachweisbar? Haare haben die Eigenschaft, Botenstoffe des Körpers abzuspeichern. Es gelangt kein direktes LSD in deine Haare, sondern die Abbauprodukte der Substanz. Anhand derer wird die LSD-Nachweisbarkeit bemessen und hier musst du über mehrere Monate mit einem positiven Testergebnis rechnen.
Und wie lang ist LSD nachweisbar, wenn du deine Haare einfach abschneidest? Damit ändert sich an der LSD-Nachweisbarkeit nichts, denn die Haarwurzeln bleiben. Dort lagern sich die Abbausubstanzen ab und dringen so mit dem Haar durch die Kopfhaut nach außen. Sofern du dir nicht die Haarwurzeln entfernen lässt, bleibt auch mit einer Glatze die LSD-Nachweisbarkeit ebenso hoch wie bei langhaarigen Personen.
Lässt sich die LSD-Nachweisbarkeit im Urin beeinflussen?
Die LSD-Nachweisbarkeit im Urin kann stellenweise von Konsumenten beeinflusst werden. Einerseits spielt die konsumierte Menge der psychedelischen Droge eine Rolle, andererseits aber auch die Geschwindigkeit bei der Ausscheidung. Trinkt ein Konsument nach der Einnahme sehr große Mengen Wasser, werden die Abbauprodukte schneller ausgeschwemmt und der Test ist schneller wieder negativ.
LSD-Drogentest – wie wird am häufigsten getestet?
Die gängigsten Tests funktionieren mit Urin, da die Nachweisbarkeit von LSD hier am zuverlässigsten ist. Eine Alternative sind Speicheltests, die aber wegen mangelnder Genauigkeit und einer geringeren Anzeigedauer nur selten durchgeführt werden.
Ist Microdosing von LSD im Urin oder Blut nachweisbar?
Bei Microdosing werden winzige Mengen von LSD eingenommen, die weit unter der Menge der typischen "Freizeiteinnahme" liegen. In den meisten Fällen erzeugt Microdosing keinen von außen zu beobachtenden Effekt, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Drogenscreenings geringer ist. Da aber ein Urintest Drogen auch bei Routineuntersuchungen (zum Beispiel MPU Nachweise) oder Musterungen beim Bund nachweisen soll, stellt sich die Frage beim Thema Microdosing natürlich.
Wir wissen, dass eine hohe Dosis LSD länger nachweisbar ist, als eine einmalige Einnahme einer Standarddosis. Und wie lange ist LSD nachweisbar, wenn die Dosierung höchstens 1/20 der Freizeitdosis beträgt? In den meisten Fällen gar nicht, da die Sensitivität der Schnelltests nicht hoch genug ist. Diese erzeugen erst ab einer gewissen Menge ein positives Ergebnis und die wird mit Microdosing nicht erreicht.
Theoretisch ist es möglich, LSD Microdosing über die Haarwurzeln in einer laborchemischen Untersuchung nachzuweisen. Da diese aber fast ausschließlich dann stattfindet, wenn im Vorfeld ein positiver Schnelltest vorlag, ist die Wahrscheinlichkeit gering.
Wichtig: Regelmäßiges Microdosing kann womöglich auch im Urin nachgewiesen werden, wenn sich die Abbauprodukte in der Leber anreichern. Wenn du also von einer Urinkontrolle weist, verzichte in jedem Fall einige Tage vorher auf niedrig dosiertes LSD und auch auf legale LSD-Derivate!
Wie lange bleiben Drogen im Blut?
Nicht für jede Substanz gilt die gleiche Nachweisbarkeit. Drogen wie Kokain beispielsweise können bis zu einer Woche nachgewiesen werden, wenn sie häufig konsumiert werden. Benzodiazepine, die sowohl in der Medizin als auch in der Drogenwelt genutzt werden, bleiben oft bis zu vier Wochen im Urintest, aber auch im Blut nachweisbar.
Die ultimative Tabelle zum Check per Drogenscreening – die Nachweisbarkeit Urin im Vergleich!
Wie lang ist LSD nachweisbar? Das ist nicht die einzige Frage, die immer wieder gestellt wird. Auch andere Drogen und Substanzen lassen sich im Urin nachweisen. Daher kommt hier nun der kleine Überblick, wie lange sich die gängigsten Drogenformen im Urin detektieren lassen:
- Cannabis: THC kann bei seltener Aufnahme bis zu drei Tage im Urin nachweisbar sein, bei dauerhaftem Konsum sogar bis zu drei Monate.
- Speed: Die Nachweisbarkeitsgrenze liegt bei drei Tagen, wenn die Substanz durch die Nase konsumiert wurde.
- MDMA: Maximal vier Tage ist die Einnahme von Ecstasy im Urin feststellbar, im Blut hingegen gibt es nur 12 Stunden einen Nachweis.
- Barbiturate: Dauerhaft eingenommen können Barbiturate über mehrere Wochen im Urin gefunden werden, bei einmaliger Einnahme jedoch nur einen Tag.
Fazit: Rechne immer mit der Nachweisbarkeit von LSD
Wenn Labore es darauf anlegen, können sie nach Konsum von LSD und anderen Drogen auch über mehrere Monate hinweg nachweisen. Grundsätzlich solltest du immer damit rechnen, dass (auch beim Microdosing) ein positives Ergebnis möglich ist. Berücksichtige das bei der Planung deines Microdosings.